Das folgende Video zeigt eine nächträgliche Wärmedämmung im offenen Aufblasverfahren in einem Einfamilienhaus aus den 60er Jahren in Barrien bei Bremen. Gedämmt wurde die oberste Geschossdecke (Dachboden) mit einer Fläche von ca. 20qm. Es entstand keine Mieterbelästigung, da die Einblasdämmung durch ein geschlossenes Schlauchsystem transportiert wurde. Die Dämmarbeiten konnten innerhalb eines Tages abgeschlossen werden. Die Heizkostenersparnis beträgt bei diesem Objekt ca. 30 %.
Bei dem eingesetzten Dämmstoff handelt es sich um die einblasbare Dämmung ECOFIBRE XIL 2.
Die folgende Baustellendokumentation zeigt die Verarbeitung unserer Steinwolleflocken als nachträgliche Wärmedämmung im Dachboden eines Einfamileinhauses aus den 60er Jahren. Der Einbau unserer Dachbodendämmung dauerte nur wenige Stunden. Die alte verunreinigte Dämmung wurde vollständig entsorgt.
Zunächst musste die alte Holzverschalung entfernt werden.
Unter den Holzlatten kam Staub und die alte Glaswolle-Dämmung zum Vorschein.
Die alte Glaswolle-Dämmung wurde komplett entsorgt und alle Bereiche vollständig gesäubert.
Die ursprüngliche Konstruktion bestand lediglich aus den Dachbalken sowie dünnen Gipskartonplatten bzw. Strohmatten.
Um einen stabilen Untergrund zu gewährleisten wurde der Bereich zwischen den Balken zusätzlich mit OSB-Platten verstärkt.
Durch die OSB-Platten entstand zwischen den Balken ein stabiler und tragfähiger Untergrund für die Einblasdämmung.
Vor dem Einblasen der Steinwolleflocken in die Hohlräume wurde eine Dampfbremse verlegt.
Die Gefache wurden vollständig mit Einblasdämmung gefüllt.
Durch eine zusätzliche Zwischenverschalung wurde die Tragfähigkeit der Geschossdecke erhöht.
In diesem Beispiel entschied sich der Bauherr die gesamte Fläche des Dachbodens mit ESB-Platten zu verschalen, um die Tragfähigkeit der Konstruktion zu erhöhen. Darüber wurde noch eine weitere Dämmschicht aufgetragen.
Dieses Foto zeigt einen Zwischenstand der Baustelle. Die Dampfbremse wurde im Berg und Tal Verfahren über die Balken gezogen und würde bei einer fehlenden Überdämmung Feuchtigkeitsprobleme verursachen. Im folgenden Bild unten sieht man die Lösung für dieses Problem.
Damit an den Balken unter der Dampfbremsfolie kein Kondensat entsteht, müssen diese überdämmt werden. In diesem Fall wurden noch 200mm Steinwolle oben aufgebracht. Wir empfehlen für die obere Verschalung immer die Verwendung diffusionsoffener Materialien, wie z.B. Rauhspunddielen oder ESB Platten.
U-Wert Berechnung für Dämmung bzw. Bauteile
Bei 300mm Dämmschichtdicke kann mit dem Einblasdämmstoff mit diesem Konstruktionsaufbau einer obersten Geschossdecke zu nicht ausgebauten Dachräumen ein U-Wert von 0,12 W/m2K erzielt werden: Holzbalkendecke mit 12,5 mm Gipskartonplatte, 10 mm Strohputz, 22 mm OSB-Platte, 0,2mm Dampfbremsfolie, 100 mm Steinwolle Einblasdämmstoff Ecofibre XIL 2, 22mm OSB Platte, Dämmschicht 200mm mit WLS 038, 22mm diffusionsoffene ESB Platte.
Fotos: © 2012 ECOFIBRE Dämmstoffe GmbH