Das folgende Video zeigt eine nächträgliche Wärmedämmung im offenen Aufblasverfahren in einem Mehrfamilienhaus aus den 60er Jahren in Berlin Friedrichshain. Gedämmt wurde die oberste Geschossdecke (Dachboden) mit einer Fläche von ca. 800qm. Es entstand keine Mieterbelästigung, da die Ecofibre Einblasdämmung durch ein geschlossenes Schlauchsystem transportiert wurde.
Bei dem eingesetzten Dämmstoff handelt es sich um die Einblasdämmung Paroc BLT 5.
Erzielte U-Wert Verbesserung durch energetische Sanierung:
Im Folgenden sollen kurz die energetischen Verbesserungen dieser Sanierungsmaßnahme erläutert werden.
Das Bild oben zeigt den groben Aufbau der Dachkonstruktion. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der gesamten Dachkonstruktion betrug vorher (ungedämmt) 2,60 W/m2K. Nach Einbringung der Einblasdämmung mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK und einer Schichtdicke von 200mm konnte der U-Wert auf 0,177 W/m2K verbessert werden. Der Wärmedurchgangswiderstand (R-Wert) konnte auf 5,648 m2K/W verbessert werden. Durch die energetische Sanierung konnten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV Anforderung für Flachdächer im Bestand -> U-Wert 0,20 W/m2K) erfüllt und sogar übertroffen werden.
Durch die Verbesserung des U-Wertes konnte der Wärmeverlust, bei einem Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen, auf 0,177 Watt pro Quadratmeter gesenkt werden. Dies entspricht 3,5 W/m2 bei einem Temperaturunterschied von 20°C.
Hinweise zur Erfüllung von KfW-Förderkriterien an diesem Sanierungsbeispiel:
Um den Anforderungen der KfW-Förderprogramme 151/152 gerecht zu werden, müsste die Dämmschichtdicke bei dieser Sanierungsmaßnahme auf 256mm angepasst werden. Durch den Mehrauftrag von 56mm Ecofibre Steinwolleflocken mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK würde ein U-Wert von 0,140 W/m2K erzielt und die Anforderungen erfüllt werden. Hiermit würde auch der Passivhaus-Standard für opake Bauteile (Kriterium für Passivhäuser U-Wert = 0,15 W/m2K) übertroffen.
Haben Sie Fragen zu diesem Projekt oder allgemein zu den eingesetzten Produkten? Benötigen Sie eine U-Wert Berechnung für Ihr Bauvorhaben? Benötigen Sie weitere Unterlagen für die Planung Ihres Projektes?
Sprechen Sie uns einfach an. Senden Sie uns dazu Ihre Projektdaten per E-mail oder Fax zu. Wir beraten Sie gerne.
Die folgenden Bilder zeigen die Verarbeitung der Einblasdämmung in Berlin. Gedämmt wurde die gut zugängliche oberste Geschossdecke (Drempelraum) mit einer Fläche von ca. 800m2.
Das fünfstöckige Mehrfamilienhaus teilt sich in fünf Gebäudeabschnitte auf.
Der rechte Gebäudeflügel wurde bereits im Jahr 2011 mit zusätzlicher Einblasdämmung aus nicht brennbaren Steinwollflocken gedämmt.
Die Höhe des berliner Mehrfamilienhauses betrug ca. 15m. Die Einblasmaschine konnte bequem von unten bedient und befüllt werden. Der Transport der Einblasdämmung stellte trotz der zu überwindenden Höhe und der langen Förderschläuche kein Problem dar.
Insgesamt wurde die Einblasdämmung durch 50m lange Förderschläuche transportiert.
Die Einblasdämmung aus nicht brennbaren Steinwollflocken wurde mit einer elektrisch angetriebenen C410 Cameleon Einblasmaschine verarbeitet. Aufgrund des leisen Elektromotors entstand keine Lärmbelästigung für die Mieter.
Der Durchmesser der Einblasschläuche betrug ca. 62mm.
Die Verwendung eines geschlossenen Schlauchsystems für den Transport der Einblasdämmung, reduziert die Lärm- und Staubbelästigung während der Wärmedämmarbeiten und schont die Objektnutzer erheblich.
Die Dachfläche beläuft sich auf ca. 800m2.
Die Verarbeitungszeit betrug ca. 1 Woche pro Gebäude- bzw. Dachabschnitt.
Zusätzlich zu den Wärmedämmarbeiten wurde auch der Dachaufbau von aussen vollständig erneuert.
Als Revisionssteg wurden trittfeste Mineralwolle-Dämmplatten verlegt.
Die nicht brennbaren Steinwollflocken wurden offen auf die vorhandene Wärmedämmung im Drempelraum aufgeblasen.
Die Dämmschichtdicke der zusätzlichen Einblasdämmung beträgt 200mm. In der Mitte des Bildes ist der Revisionssteg aus trittfesten Mineralwoll-Dämmplatten zu erkennen.
Auch schwer zugängliche Bereiche (z.B. Installationen) konnten mühelos mit den nicht brennbaren Steinwollflocken aufgefüllt werden.
Der Einstieg zeigt die aufgeblasene Einblasdämmung sowie die verlegten trittfesten Mineralwolle-Dämmplatten.
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