Einblasdämmsystem Dach: Mehrfamilienhaus in Hamburg

Die folgende Baustellendokumentation zeigt die Verarbeitung des Produktes Paroc BLT 5 als nachträgliche Wärmedämmung und Brandschutz im Flachdach eines Mehrfamilienhauses aus den 50 – 60er Jahren in Hamburg. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte innerhalb weniger Tage.

Hamburg Einblasdämmsystem

Hier kann man die Höhe des Mehrfamilienhauses bzw. Hochhauses in Hamburg sehen. Der Dämmstoff wurde mittels einer Einblasmaschine in die fünfte Etage transportiert. Dies stellte für den von uns zertifizierten Fachbetrieb keine Probleme dar, da der Einblasschlauch beliebig erweitert werden kann.

Wärmedämmung Hamburg

Man kann gut erkennen, es wird keine große Lagerfläche für das Material benötigt, da es komprimiert in 15kg Säcken auf Paletten angeliefert wird (vordere und rechte hintere Palette).

Hamburg Dachdämmung

Hier werden die Einblasschläuche am Baugerüst entlang auf das Flachdach befördert und verlegt. Das Baugerüst war für die Einblasdämmarbeiten nicht notwendig. Auf dieser Baustelle wurde es für andere Gewerke (Fassadensanierung und Fensteraustausch) aufgebaut.

Zugang zu Flachdach

Verarbeitung Paroc BLT5.

Hamburg Flachdachdämmung

Für das Einblasen der Dämmung in den Hohlraum eines Flachdaches, ist bei unzugänglichen Flachdächern nur eine punktuelle Öffnung notwendig. In diesem Fall war das Flachdach über eine Treppe erreichbar, so dass kein zusätzlicher Aufwand entstand. Die Dachabdichtung wurde parallel erneuert.

Hamburg Flachdach Wärmedämmung

Hier sieht man einen Teil des Hohlraums des Flachdaches mit Paroc BLT 5, welches der Baustoffklasse A1 unterliegt. Durch die Einbringung des Einblasdämmstoffes wurde der Schall-, Wärme- und Brandschutz verbessert.

Erzielte U-Wert Verbesserung durch energetische Sanierung:

Im Folgenden sollen kurz die energetischen Verbesserungen dieser Sanierungsmaßnahme erläutert werden.

belüftetes flachdach dämmen

Das Bild oben zeigt den groben Aufbau der Dachkonstruktion. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der gesamten Dachkonstruktion betrug vorher (ungedämmt) 2,60 W/m2K. Nach Einbringung der eingeblasen Dämmstoffe mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK und einer Schichtdicke von 200mm konnte der U-Wert auf 0,177 W/m2K verbessert werden. Der Wärmedurchgangswiderstand (R-Wert) konnte auf 5,648 m2K/W verbessert werden. Durch die energetische Sanierung konnten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV Anforderung für Flachdächer im Bestand -> U-Wert 0,20 W/m2K) erfüllt und sogar übertroffen werden.

Durch die Verbesserung des U-Wertes konnte der Wärmeverlust, bei einem Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen, auf 0,177 Watt pro Quadratmeter gesenkt werden. Dies entspricht 3,5 W/m2 bei einem Temperaturunterschied von 20°C.

Hinweis zur Erfüllung von KfW-Förderkriterien an diesem Sanierungsbeispiel:

Um den Anforderungen der KfW-Förderprogramme 151/152 gerecht zu werden, müsste die Dämmschichtdicke bei dieser Sanierungsmaßnahme auf 256mm angepasst werden. Durch den Mehrauftrag von 56mm mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK würde ein U-Wert von 0,140 W/m2K erzielt und die Anforderungen erfüllt werden. Hiermit würde auch der Passivhaus-Standard für opake Bauteile (Kriterium für Passivhäuser U-Wert = 0,15 W/m2K) übertroffen.

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt oder allgemein zu den eingesetzten Produkten? Benötigen Sie eine U-Wert Berechnung für Ihr Bauvorhaben? Benötigen Sie weitere Unterlagen für die Planung Ihres Projektes?

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